Freizeitschifffahrt auf Flüssen wieder erlaubt
NIJMEGEN - 21. Juli 2021. Das Verbot für Freizeitschifffahrt auf den Flüssen der Provinz Gelderland wurde aufgehoben. Außerdem ist Schwimmen beispielsweise im Spiegelwaal in Nijmegen wieder erlaubt, allerdings wird immer noch dringend davon abgeraten, und auch der Seitenkanal ist nach wie vor nicht zugänglich. Die niederländische Behörde Rijkswaterstaat warnt vor dem möglichen Vorhandensein von Ecoli-Bakterien, die schwere Darminfektionen verursachen können. Das Wasser im Rhein und in der Waal könnte zusätzlich verschmutzt worden sein, da in Deutschland aufgrund des Hochwassers Kanalisationsüberläufe auftraten, die in den Rhein geflossen sind. In der Maas hat sich Wasser angesammelt, das durch bewohnte Gebiete geflossen ist und dort alle Arten von Abfall mit sich genommen hat. Auch dieses Wasser ist also viel stärker verschmutzt als normal. Wasser fließt immer noch schnell Die niederländische Behörde Rijkswaterstraat war noch nie Befürworter des Schwimmens in diesen Flüssen, aber jetzt ist sie noch eindringlicher. „Das Wasser steht noch ziemlich hoch und fließt schnell“. Abgesehen von der starken Strömung ist die Tiefe entlang des Ufers schwieriger einzuschätzen, und unter der Wasserlinie kann es allerlei Dinge geben, an denen Schwimmer hängen bleiben oder sich verletzen können. „Unser Rat: Suchen Sie sich ein offizielles Badegewässer“. Schwimmer gerettet Am vergangenen Wochenende mussten an verschiedenen Stellen Schwimmer gerettet werden, die durch die starke Strömung in Schwierigkeiten geraten waren. Auch das Schifffahrtsverbot wurde massenhaft ignoriert. Grund genug, über alle möglichen Kanäle an die Bevölkerung zu appellieren, ein wenig mitzuhelfen und den Rettungsdiensten keine unnötige Arbeit zu machen. Mitte Juli sanken die Wasserstände überall in dieser Region. Der Pegelstand im Rhein sinkt bei Lobith immer erst später als bei Nijmegen. In der Maas sinkt das Wasser schneller, nämlich bis zu einem Meter pro Tag.